©Patti Perret/The Huntington Library, Art Collections and Botanical Gardens



In monatlichen WORLD BUILDING READING SESSIONS wenden wir uns in diesem Jahr vor allem der Science Fiction und Speculative Fiction (SF) zu, um alternative Formen von Zukunft zu imaginieren, die einen Gegenentwurf zur ausbeuterischen Realität des Racial Capitalism darstellen. Wir treffen auf Erzählungen, die uns helfen können, unsere menschliche Perspektive auf die Erde neu zu überdenken, um Binaritäten zwischen Dystopie und Utopie, Realem und Fiktionalem, Selbst und Welt aufzubrechen. Wir suchen mit SF nach Werkzeugen, um andere Formen des Storytellings zu erproben, was wiederum zur Grundlage unseres Gehens, Arbeitens, unserer Materialerkundungen und compost care sein wird.

Alle Teilnehmer:innen bekommen am Anfang einen Reader mit allen Textstellen. Wir lesen alle Texte gemeinsam und gestalten das Tempo so, dass genügend Zeit für Fragen und Erläuterungen ist.
Es ist kein Textwissen vorausgesetzt.

Nach einer kurzen Zusammenfassung unserer ersten Session begannen wir gemeinsam mit der Lektüre von N.K. Jemisins „Die fünfte Jahreszeit“. In diesem Roman geht es um soziale Ungleichheit und Resilienz im Angesicht einer planetarischen Katastrophe. Neben dem Nachdenken über ökologische Krisen in der Science Fiction wird uns das Buch auch helfen, die Idee des Weltenbauens besser zu verstehen.

Ausschnitte aus diesen Texten lasen wir in Dialog und assoziativ miteinander:
Sylvia Wynter: On being human as a praxis
Kathryn Yusoff: A Billion Black Anthropocenes or None
Stefanie Hessler: A condensed Modern History of Distance
Elvia Wilk: Death by Landscape
Octavia E. Butler: Parable of the Sower
Gary Zhexi Zhang: Catastrophe Time!
Indigenous Action Media: Rethinking the Apocalypse: An Indigenous Anti-Futurist Manifesto
Stefanie Hessler: A condensed Modern History of Distance